Montag, 5. November 2012

Willkommen in Charming: Sons of Anarchy

Am 6. November startet um 22.30 Uhr auf Kabel 1 die erste Staffel der hochgelobten US-Serie „Sons of Anarchy“. Ein Pflichttermin für Serienfans.


sons-of-anarchy

Im kalifornischen Städtchen Charming hat die Biker-Gang „Sons of Anarchy“ das Sagen. Nach dem Tod des Club-Gründers John ist dessen bester Freund Clay der Präsident – und der neue Ehemann von Johns Witwe Gemma. Johns und Gemmas Sohn Jax, der Vize-Präsident, beginnt jedoch, Clays Motive und Methoden zu hinterfragen.

Kurt Sutter, der selbst hin und wieder als inhaftiertes Clubmitglied Otto auftritt, hat mit der Mischung aus „Die Sopranos“ und „Hamlet“ eine der besten Serien geschaffen, die der Markt derzeit zu bieten hat. Jede einzelne Folge ist brillant geschrieben, fesselnd und zieht die Zuschauer mit ihrer Kompromisslosigkeit, Härte und Vielfalt an Emotionen mitten hinein in die schmutzige Welt in Charming, aber auch in die Gemeinschaft der Gang. Zugegeben, zart besaitete Zuschauer sollten sich langsam an die „Sons“ herantasten, denn die machen selten Gefangene: Das Blut spritzt, die Knochen brechen und wenns eine Sauerei gibt, kommt Stephen King in einem herrlichen Gastauftritt als Problemlöser „Bachmann“ vorbei (3. Staffel, 3. Folge). Und schon in einer der ersten Folgen wird mehr als deutlich, dass man sich als Ex-Mitglied lieber nicht mehr mit dem großflächigen Club-Tattoo auf dem Rücken erwischen lassen sollte. Trotz aller martialischen Methoden kommt man nicht umhin, einen Biker nach dem anderen ins Herz zu schließen. Denn jeder hat durchaus auch seine liebenswerte Seite, und im Laufe der Serie entwickeln sich alle Charaktere und bekommen Tiefe und Glaubwürdigkeit verliehen.

Das liegt nicht zuletzt an der Besetzung. Charlie Hunnam (bald in „Cold Blood“ im Kino zu bewundern) lässt Jax gekonnt zwischen Clubtreue und Zweifel pendeln, ohne ihn zum weinerlichen Waschlappen werden zu lassen. Katey Sagal, die als „Peggy Bundy“ berühmt wurde und mit Serienerfinder Sutter verheiratet ist, wurde für ihre Rolle als beinharte Matriarchin zu Recht mit dem Golden Globe ausgezeichnet. „Hellboy“ Ron Perlman gibt mit sichtlichem Genuss den machthungrigen Club-Präsidenten. Auch der Rest der Crew ist optimal besetzt: Mark Boone Junior als bärtiger Elvis-Imitator Bobby, Kim Coates als impulsiver Tig, der mit seinen oft schrägen sexuellen Vorlieben zuweilen sogar seine hartgesottenen Kollegen sprachlos macht, Ryan Hurst spielt Jax’ besten Freund, den gebeutelten Opie, Theo Rossi den gutmütigen Juice, der meist nicht mit dem größten Scharfsinn glänzt. Der Schotte Tommy Flanagan, der seit einem Überfall in seiner Jugend die Narben eines „Glasgow Smile“ im Gesicht trägt, ist als Chibs zu sehen. David Labrava, im wahren Leben Mitglied der Hells Angels, wurde erst als technischer Berater engagiert, durfte aber dann als Club-eigener Auftragskiller selbst vor die Kamera und schrieb außerdem das Drehbuch für die Folge „Hands“ in der vierten Staffel.

Auch der Soundtrack ist preisverdächtig: Genau auf die Stimmung abgestimmte Rock- oder Folksongs unterstreichen die Handlung. Neben Klassikern von Bob Dylan, The Black Keys, CCR oder The Animals sind auch neu interpretierte Songs der grandiosen Folkband The Forest Rangers dabei – herausragend etwa ihre Version von „The House of the Rising Sun“ und „Gimme Shelter“. Katey Sagal, die privat gern mit den Forest Rangers durch US-Clubs zieht, beweist in Stücken wie „Ruby Tuesday“, dass sie auch eine hervorragende Sängerin ist.

Kurzum, „Sons of Anarchy“ ist ein Gesamtkunstwerk. Genau so geht perfekte Unterhaltung.


Mirjam

Freitag, 10. August 2012

Der Spaß am Unsinn


Manche Filme haben keinen Tiefgang, keine Botschaft, keinen Anspruch und schon gar keinen Bildungsauftrag. Trotzdem – oder gerade deshalb – amüsiert man sich mit ihnen königlich. Zwei Paradebeispiele dafür sind „Magic Mike“ und „The Expendables 2“. So verschieden, und doch so ähnlich: Diese sinnentleerten Testosteron-Spektakel sollte man sich nicht entgehen lassen. 

 

Magic Mike
Vier Gründe für ein Kinoticket: Joe Manganiello, Alex Pettyfer, Matthew McConaughey, Channing Tatum.
Foto: discutivo on Flickr.

Wer kennt das nicht: Es war ein harter Arbeitstag, man kommt mit Kopfschmerzen nach Hause, ist müde und geschafft. Man bringt es einfach nicht mehr über sich, jetzt noch das letzte Drittel von Jean-Paul Sartres philosophischem Hauptwerk „Das Sein und das Nichts“ zu Ende zu lesen, alle Dokumentationen, die auf Arte und 3Sat laufen, hat man schon gesehen – das Sommerloch macht schließlich auch vor Bildungsfernsehen nicht Halt. In so einer Situation kann man dann schon mal bei „We love Lloret“ auf Pro7 hängen bleiben.

Mit dem Kinoprogramm verhält sich das ähnlich. Natürlich lieben wir alle anspruchsvolle Filme (ehrlich jetzt!). Solche mit glänzenden Darstellern, deren Talent uns begeistert hat. Solche, die uns genug Munition geben, um nach dem Kinobesuch noch stundenlang über Gott und die Welt zu diskutieren. Manchmal jedoch braucht man auch auf der Leinwand ein bisschen „We love Lloret“. Und damit meine ich nicht Adam Sandler, Kevin James und Konsorten. So heiß, dass mich die Klimaanlage im Multiplex in „Der Zoowärter“ lockt, kann es in unseren Breitengraden gar nicht werden.

Was ich meine, ist der gute alte Sommer-Blockbuster und das „Guilty Pleasure“, das praktisch danach verlangt, das Gehirn an der Kasse als Pfand zurückzulassen. In diesem Sommer haben wir Glück, denn es stehen zwei Exemplare erster Güte in den Startlöchern: 
Am 16. August startet „Magic Mike“. Es geht um Stripper. Männliche Stripper. Dem Trailer zufolge will titel-gebender „Magic Mike“ zwar eigentlich lieber Möbel designen. Was uns erwartet, wird aber trotzdem kein Charakterdrama sein, in dem der Protagonist der Ausbeutung seines Körpers entflieht, um zu sich selbst zu finden, sondern ein lupenreines Feel-Good-Movie. Denn die Jungs in dem Streifen, der von Channing Tatums eigenen Erfahrungen als Stripper inspiriert wurde, haben alle mächtig Spaß an ihrem Job. Und die Zuschauer (zugegeben, das werden wohl zu 98% Frauen sein) werden das auch haben. 
Joe Manganiello shirtless! ((@_@))
Ich hab schon mal für Sie gegoogelt: Joe Manganiello
und sein Sixpack. Foto: Ndy HB on Flickr.
Grund Nummer 1: Channing Tatum, der es irgendwo zwischen „G.I. Joe“, „Der Adler der neunten Legion“ und „21 Jump Street“ geschafft hat, sich trotz harter Gegenwehr doch noch meine Sympathien zu erringen.
Grund Nummer 2: Joe Manganiello, der Werwolf aus „True Blood“. Kennen Sie nicht? Meine Damen, googeln Sie ihn, Sie werden dieses Gesicht … ach, wem mache ich hier etwas vor… dieses Sixpack sicher nicht mehr vergessen.
Grund Nummer 3: Matthew McConaughey, der endlich einen legitimen Grund dafür hat, das Hemd im Schrank zu lassen. Die schelmische Freude, mit der er den Clubbesitzer spielt, steckt einfach an. Wer jetzt tatsächlich noch einen Grund braucht, um sich ein Ticket zu kaufen, der googelt bitte noch mal schnell Joe Manganiello.

Schauwerte ganz anderer Art erwarten uns am 30. August, da starten nämlich „The Expendables 2“. Sylvester Stallones Testosteron-Reigen könnte einer der Filme sein, bei denen die Fortsetzung das Original toppt. Die Besetzung spricht auf jeden Fall dafür. 

Chuck Norris Approved
Daumen hoch: Wenn Chuck Norris teilt,
bleibt kein Rest. Foto: camknows on Flickr.
Neben „Rocky“ selbst, dem Action-Leckerchen Jason Statham, Martial-Arts-Ikone Jet Li, „Ivan Drago“ Dolph Lundgren, dem wie immer unwiderstehlichen Bruce Willis und „Terminator“ Arnold Schwarzenegger ist diesmal auch noch der belgische Prügelknabe Jean-Claude Van Damme dabei – und Chuck Norris, der Mann, der zweimal bis unendlich gezählt hat. Da kann ja nichts mehr schiefgehen. Vielleicht um noch ein wenig die „Tribute von Panem“-Zielgruppe anzuzapfen, darf Thors kleiner Bruder Liam Hemsworth (oder „der geringere Hemsworth“, wie meine Freundin Kristin ihn liebevoll nennt) auch noch mitmachen. Zugegeben, Teil eins war in Punkto Selbstironie ausbaufähig. Aber auch unfreiwillige Komik wirkt. Etwa dann, wenn man auf ein völlig niedergemähtes Stück Land blickt, einer schreit „Jag es in die Luft“ und sich das ganze Kino denkt: „Ja was denn??“. 

Wer sich über solch kuriosen Irrsinn nicht amüsieren kann, ist bei 3Sat vielleicht doch besser aufgehoben. Alle anderen lassen Sartre für den Rest des Sommers im Regal und stellen sich schon mal an der Kinokasse an.       


Mirjam

Mittwoch, 4. Juli 2012

The Amazing Spider-Man: Spidey 2.0


War ein neuer Spiderman nötig? Nein.

Sollte man ihn sich trotzdem anschauen? Unbedingt!


The Amazing Spider-man theatrical poster
Zimmer mit Aussicht: The Amazing Spider-Man.
Foto: marvelousRoland on Flickr.

Als vor einiger Zeit angekündigt wurde, dass Marvels Spinnenmann noch einmal verfilmt wird, war das Gezeter groß. Der letzte von den drei Blockbustern mit Tobey Maguire in der Titelrolle lief erst 2007 in den Kinos. Das ist sogar für Hollywood-Verhältnisse eine enorm kurze Zeitspanne, um ein Reboot auf den Weg zu bringen. Aber: Marvel lauert bereits auf die Rechte, also musste man bei Sony schleunigst noch einmal ran, um die einträgliche Lizenz nicht zu verlieren. Da sowohl Tobey Maguire, als auch „Mary Jane“ Kirsten Dunst und Regisseur Sam Raimi aus dem Projekt ausstiegen, wurde eben kein vierter Teil gedreht, sondern man begann die Geschichte um Peter Parker einfach noch mal von vorne.

Als Regisseur wurde Marc Webb verpflichtet, eine eher ungewöhnliche Wahl, denn der Amerikaner feierte sein Spielfilm-Debüt mit „(500) Days of Summer“. Die Kömodie war ein Indie-Hit, aber wirklich kein großes Popcorn-Kino. Als neuen Spidey schickte man Andrew Garfield ins Rennen, nach seinem Golden-Globe-nominierten Auftritt als Facebook-Mitbegründer Eduardo Saverin in „The Social Network“ und seiner anrührenden Darstellung in der Romanadaption „Alles, was wir geben mussten“ längst kein Geheimtipp mehr. Mit der zauberhaften Emma Stone stellte man ihm genau die richtige Partnerin zur Seite, allerdings nicht als Mary Jane, sondern als Gwen Stacy. Die korrekte Wahl: In den Comics ist sie Peter Parkers erste große Liebe, nicht Mary Jane.

Alles in allem waren das schon keine schlechten Vorzeichen. Der Filmfan blieb aber skeptisch – überflüssig schien das Großprojekt „The Amazing Spider-Man“ trotzdem. Nach monatelanger Beschallung mit den immergleichen zwei Trailern kam das Werk dann schließlich in die Kinos. Wie das so ist, die Neugier trieb mich schon am ersten Wochenende ins Multiplex – und ich wurde überrascht. Der neue Spiderman ist tatsächlich „amazing“!

Die Unterschiede zu Sam Raimis Filmen (die ich übrigens auch mochte, das sei hier einmal gesagt) sind von Anfang an deutlich: Die meisten Storyelemente wurden mehr oder weniger stark verändert, auch Peter Parkers Verwandlung und Onkel Bens Schicksal. Einen neuen Bösewicht gibt es sowieso: Der Brite Rhys Ifans macht Spiderman als Lizard das Leben schwer. Und sogar als einer der meist so stereotypen Bösewichte konnte er hier emotionale Tiefe zeigen, wird er doch von einem zutiefst nachvollziehbaren Motiv getrieben. Insgesamt weicht der bunte Comic-Look aus Raimis Filmen bei „The Amazing Spider-Man“ deutlich düstererer Optik und geerdeter Stimmung. Andrew Garfield passt perfekt in die Rolle des getriebenen Jungen, der mit dem Erwachsenwerden klarkommen muss und gleichzeitig mit dem mysteriösen Schicksal seiner Eltern und seiner neuen Bestimmung hadert. Da zahlt sich die Wahl des Regisseurs dann aus: Mit den Leiden der jungen Generation kennt sich Marc Webb dank „(500) Days of Summer“ bestens aus. Auch die aufkeimenden Gefühle zwischen Peter Parker und Gwen Stacy setzte er liebevoll um (oder liegt es daran, dass Garfield und Stone auch im wahren Leben ein Paar sind?). Der erste Kuss auf dem Hausdach braucht sich vor Tobey Maguires und Kirsten Dunsts legendärer Kopfüber-Knutscherei im Regen jedenfalls nicht zu verstecken. 

Den Abspann sollte man übrigens abwarten: Ganz Marvel-typisch gibt es natürlich auch bei „The Amazing Spider-Man“ eine Bonus-Szene. Wenn der Erfolg an den Kinokassen stimmt – und davon darf man ausgehen – können wir uns also auf weitere Abenteuer von Spidey 2.0 freuen.

Mirjam



Donnerstag, 28. Juni 2012

Gods of the Arena: Blut und Spiele


Keine Blutarmut bei Pro7! Nach dem Gladiatoren-Spektakel „Spartacus: Blood and Sand“ kommt nun die Vorgeschichte: „Gods of the Arena“. Unsere Autorin Mirjam weiß, warum sich das Einschalten lohnt.

 

Spartacus: Blood and Sand on Starz
Auch in "Gods of the Arena" haben Lucretia (Lucy Lawless) und Batiatus
(John Hannah) nicht nur Gutes im Sinn. Foto: evansonline on Flickr.

Um dem inzwischen verstorbenen „Spartacus“-Darsteller Andy Whitfield Zeit zu geben, sich von seiner Krebserkrankung zu erholen, schob man nach dem Dreh der ersten Staffel das sechsteilige Prequel „Gods of the Arena“ ein.
Erzählt wird die Vorgeschichte der Gladiatorenschule, im Mittelpunkt steht der erste „Champion of Capua“ Gannicus (Dustin Clare) – ein ebenso schlagkräftiger wie ansehnlicher Kämpfer, der jedoch erst einmal den nötigen Ernst vermissen lässt.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die intriganten Besitzer der Gladiatorenschule, Batiatus (John Hannah) und Lucretia (Lucy Lawless), stehen noch unter der Fuchtel von Batiatus’ Vater. Batiatus und sein späterer Erzfeind Solonius sind noch Freunde, der Lehrer Oenomaus (Peter Mensah) selbst noch ein Gladiator. 
Außerdem wird gezeigt, wie Lucretias Lieblings-Kämpfer Crixus zur Schule stieß. Und man erfährt, wie Ashur zu seiner schweren Beinverletzung kam – eine besondere Freunde für diejenigen, die in der ersten Staffel gelernt haben, Batiatus’ Handlanger leidenschaftlich zu hassen. 
À propos Leidenschaft: Auch in „Spartacus: Gods of the Arena“ kommt der Sex nicht zu kurz – vor allem dank ganz spezieller Partys, die Lucretia im Ludus schmeißt.

Man sieht, hier haben die Produzenten wirklich Vollgas gegeben: Mehr Gewalt? Gerne! Mehr Blut? Immer doch! Mehr Sex? Warum nicht! Aus dieser Mischung, garniert mit der bewährten sepia-getönten Hochglanzoptik, entstand erneut beste Unterhaltung. 

Wer „Spartacus: Blood and Sand“ mochte, wird „Gods of the Arena“ lieben. 
Also nicht verpassen: ab Freitag, 22.40 Uhr, Pro7.

Mirjam

Samstag, 2. Juni 2012

God Save the Queen!

In England beginnen heute die Feierlichkeiten zum 60. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. Bevor sich unsere Autorin Mirjam morgen selbst auf den Weg nach London macht, zeigt sie, was die daheimgebliebenen Royalisten im Fernsehen nicht verpassen sollten.


Queen Elizabeth II
Die Queen ist amused: Die Briten feiern ihr Oberhaupt mit Paraden und Konzerten. Foto: ComSec on Flickr.

1952 bestieg Elizabeth II. nach dem Tod ihres Vaters George VI. den englischen Thron. Bis heute hat Lizzy die Fäden im Königreich in der Hand, länger regierte nur Königin Victoria mit über 63 Jahren. Trotz aller Skandale und Tiefen in den letzten sechs Jahrzehnten lieben die meisten Briten ihr Oberhaupt. Kein Wunder: Liebenswertere Schrullen hat kaum ein europäischer Monarch. Elizabeth lässt sich ihr Frühstück jeden Morgen von einem Dudelsackspieler („The Queen’s Piper“) musikalisch untermalen. Champagner kann sie nicht leiden, deswegen tut sie bei Empfängen nur so, als würde sie davon trinken. Und mit ihrer Handtasche sendet sie Signale an ihre Bediensteten: Hängt sie am linken Arm, ist alles in Butter, hängt sie am rechten, ist die Queen „not amused“ und möchte von ihrem Gesprächspartner „erlöst“ werden. Steht die Tasche am Tisch, reicht es ihr endgültig und sie will nach Hause.

In den nächsten Tagen dürfte das Täschchen ausschließlich links hängen, denn zur Feier des Thronjubiläums wird die englische Hauptstadt London in eine Partymeile verwandelt. Wer sich nicht persönlich ins Getümmel stürzen kann, ist dank des öffentlich-rechtlichen Adelsexperten Rolf Seelmann-Eggebert trotzdem hautnah dabei.


Am 3. Juni startet um 15 Uhr auf ARD „Ein Fest für die Queen“. Seelmann-Eggebert berichtet live von der großen Schiffsparade: Die Königin begibt sich an Bord der königlichen Barkasse auf Lustfahrt auf die Themse. Begleitet wird sie von ihrer Familie und von mehr als 1000 Schiffen und Booten aus allen Ecken und Epochen des Commonwealth.

Sir Elton John
Elton John und Co. singen für die Queen.
Foto: Rock Cousteau on Flickr.

Am Montag, den 4. Juni, übertragen der WDR und der NDR ab 22.45 Uhr das „Diamond Jubilee BBC Concert“. Superstars wie Paul McCartney, Elton John, Tom Jones, Rod Stewart, Shirley Bassey, Coldplay, Gary Barlow und der Pianist Lang Lang treten zu Ehren der Queen vor dem Buckingham Palast auf.

Abschließend folgt am 5. Juni um 16 Uhr auf ARD erneut „Ein Fest für die Queen“. Gezeigt wird die Kutschfahrt der Monarchin durch London und ihr Gruß vom Buckingham Palast.


Gönnen Sie sich doch für die entspannten Fernseh-Nachmittage den französischen Aperitif Dubonnet, er ist das Lieblingsgetränk der Queen. Sie trinkt ihn mit einem Drittel Gin, einer halben Zitronenspalte und 2 Eiswürfeln.
Cheers und God Save the Queen!

Mirjam