Wetzt die Schwerter, heute Abend kommt Spartacus!
Was von der US-Serie in der Ästhetik von "300" zu erwarten ist, verrät unsere Autorin Mirjam.
Wie im alten Rom: Lucy Lawless, John Hannah, Andy Whitfield und Peter Mensah (v.l.). Foto: houbi on Flickr |
Um das gleich festzustellen: Nein, anspruchsvoll ist diese Serie nicht. Es geht auch nicht um eine moralisch und intellektuell anspruchsvolle Abhandlung über Gewalt und ihre Folgen. Und um historische Korrektheit auch nicht. Spartacus macht vor allem Spaß! Wer "Rom" mochte, und die Optik von "300" genossen hat, ohne ständig an der knappen Handlung und der (manchmal auch nicht ganz) unterschwelligen Homoerotik herumzunörgeln, wird "Spartacus" lieben.
Andy Whitfield, der im Herbst 2011 an Krebs gestorben ist, gab dem Gladiator Spartacus trotz aller Grobheit immer etwas Erhabenes und Elegantes. Gemeinsam mit den anderen gut gebauten Kämpfern schwingt er perfekt ausgeleuchtet das Schwert, bis das Blut knallrot und in Zeitlupe durch die sepia-farbene Kulisse spritzt. Peter Mensah, der schon bei "300" mit von der Partie war, verkörpert den würdevollen Lehrer. Daneben intrigieren John Hannah ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Die Mumie") und Lucy Lawless ("Xena") als Besitzer der Gladiatorenschule. Garniert wird der illustre Reigen von jeder Menge Sex und nackter Haut.
Also schalten Sie Ihr Hirn aus, legen Sie die Füße hoch und genießen Sie die köstliche Schlachtplatte aus den USA. Hoffentlich verdirbt uns Pro7 mit der Zensurschere nicht den Appetit.
Mirjam
1 Kommentar:
Heut abend gehts weiter, hurra! Ob viel geschnitten ist, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall gefällt mir die Serie sehr!
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